Sie sind zwei Monate lang auf einem humanitären Einsatz oder in den Ferien am anderen Ende der Welt, und anstatt Ihre Wohnung in Genf leer stehen zu lassen, überlegen Sie, sie über Airbnb unterzuvermieten, um die Mietkosten zu erhalten? Dies ist keinerlei Problem für den Wohnungseigentümer, doch der Mieter muss dabei bestimmte Regeln beachten. Das Risiko? Sie können eine Kündigung des Mietvertrags auslösen.
Eine Untervermietung ist in der Schweiz erlaubt, doch jeder Fall ist speziell. Achten Sie also darauf, genau im Mietvertrag zu prüfen, das dies gestattet ist, dasselbe gilt auch, wenn Sie die Wohnung auf Airbnb anbieten. Der Mieter ist rechtlich gesehen nicht verpflichtet, die Genehmigung des Wohnungseigentümers einzuholen. Doch wir empfehlen dringend, dies zu erwähnen und einen Vertrag zwischen den beiden Parteien zu unterzeichnen, um den Rahmen dieser Untervermietung genau festzulegen. Das Gesetz (Artikel 262 Schweizer Obligationenrecht) sieht vor, dass eine Untervermietung sich als unzulässig erweisen kann, wenn drei Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Erstens: Der Mieter kann sich nicht weigern, die Bedingungen der Untervermietung über Airbnb dem Vermieter mitzuteilen. Zweitens: Diese Bedingungen müssen vernünftig sein. Konkret bedeutet dies, dass der Mieter keine missbräuchliche Miete verlangen und Gewinne generieren darf. Die Mieter kann leicht höher sein, um bestimmte Dienstleistungen (Strom, Internet, Haushalt…) zu berücksichtigen, ohne dabei zu übertreiben. Und schliesslich darf die Untervermietung keine grösseren Unannehmlichkeiten für den Eigentümer verursachen: Überbelegung der Wohnung, Änderung der Zweckbestimmung, Lärmbelästigung…
Wenn der Mieter seine Wohnung in Genf, Lugano oder Lausanne auf Airbnb anbietet, muss er einwilligen, den Wohnungseigentümer darüber zu informieren, eine Miete verlangen, die der seinen entspricht und sicherstellen, dass die Untermieter die interne Hausordnung einhalten. Wenn er gegen diese Bestimmungen verstösst oder die Untervermietung aus kommerziellen Zwecken erfolgt, kann der Wohnungseigentümer rechtmässig Schritte zur Kündigung des Mietvertrags einleiten. Wenn jemand eine Wohnung nicht wirklich bewohnt und sie während der meisten Zeit des Jahres auf Airbnb anbietet, kann dies ein zulässiger Grund sein, um den vorzeitigen Auszug des Mieters zu fordern.
Wenn ein Mieter seine Wohnung auf Airbnb veröffentlicht, setzt er sich weiteren Gefahren aus. Denn der Mieter haftet voll gegenüber dem Vermieter für sämtliche eventuell von den Gästen verursachten Schäden. Mit anderen Worten: Wenn die Gäste die Wohnung beschädigen, muss der Mieter die Reparaturarbeiten vornehmen. Und was auch passiert, natürlich schuldet der Mieter weiterhin die Miete, auch wenn die Untermieter ihre Miete nicht bezahlt haben.
Wenn es Ihnen nicht gelingt, mit Ihrem Vermieter eine Einigung zu erzielen, um für Sie passende Bedingungen für eine Untervermietung festzulegen und Ihr Lebensstil erforderlich macht, die Dienste von Airbnb in Anspruch zu nehmen, können Sie über SherlockHomes eine neue Mietwohnung finden.
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